Mit dem Sonderzug Zarengold zum Baikalsee
23. bis 31. Mai 2003
Die Ballade vom Baikalsee - diese Fernsehdokumentation von Klaus Bednarz hat sicher nicht nur mich neugierig gemacht auf das grandiose Naturerlebnis Baikalsee. Aber auch der Mythos Transsibirische Eisenbahn gilt für viele noch als unerfüllter Reisetraum. Inzwischen gibt es einige Reiseveranstalter, die beides in einer Reise sinnvoll miteinander kombinieren. Wer möchte, kann sogar noch weiter durch die Mongolei bis nach China reisen.
Unsere Reise führte uns schließlich mit dem Sonderzug “Zarengold” vom Baikalsee zurück nach Moskau. Detaillierte Informationen zu diesem Sonderzug und ein paar Tipps zum Reisen in Rußland findet Ihr am Ende des Reiseberichtes. Übrigens wurden die Waggons dieses Regierungszuges vor etwa 40 Jahren in der ehemaligen DDR im Waggonwerk Ammendorf im Auftrag des damaligen sowjetischen Regierungschefs Leonid Breshnew gebaut. Noch heute nutzt die russische Regierung den Zug für einige wenige Reisen innerhalb des Landes - letztmals wohl Putin im Jahr 2002 bei einer Reise nach Nowosibirsk.
Jetzt aber erst mal zum Bericht meiner Reise zum Baikalsee im Mai 2003, die ich gemeinsam mit meinem Vater unternommen habe.
Von Dresden über Frankfurt fliegen wir mit Lufthansa nach Moskau, wo wir ca. 13:30 Uhr pünktlich ankommen. Hier werden wir schon von unserer örtlichen deutschsprachigen Reiseleitung erwartet. Mit dem Bus bringt man uns von hier aus zum zentral gelegenen sehr komfortablen Hotel “Renaissance”. Nachdem wir uns ein wenig erfrischt haben, nutzen wir die Freizeit bis 18 Uhr für einen kurzen Spaziergang in die nähere Umgebung und schließlich für ein erstes russisches Bierchen im Biergarten unseres Hotels.
Gegen 18 Uhr fahren wir gemeinsam zum bekannten Hotel “Rossija” unmittelbar am Roten Platz. Hier ist erst mal in einem zum Hotel gehörenden Restaurant für uns das Abendessen vorbereitet.
Anschließend starten wir zu einer Stadtrundfahrt durch das nächtliche Moskau. Richtig dunkel wird es aber erst gegen 22 Uhr werden. Als wir am bekannten “Roten Platz” ankommen, ist alles abgesperrt, weil man sich gerade auf ein großes Rockkonzert mit Paul Mc. Cartney von den Beatles am nächsten Tag vorbereitet.
Bei einem Besuch Moskaus sollte man es auf keinen Fall versäumen, wenigstens einmal mit der Moskauer U-Bahn, der “Metro”, zu fahren. Schon allein wegen der einzelnen Metrostationen: Paläste aus Marmor und Kristall , jede mit einer ihr eigenen unverkennbaren Charakteristik und mit Liebe zum Detail gestaltet - wahre “Bahnhofsperlen” eben.
Wir sehen dann die wunderschöne farbenprächtige Basilikakathetrale, fahren vorbei am ehemaligen KGB- Gebäude und weiter zu den Sperlingsbergen, von wo aus man einen sehr schönen Ausblick auf Moskau hat. Da es nun auch schon dunkel geworden ist, blicken wir auf die Lichterpracht des nächtlichen Moskau und sind beeindruckt von der Größe der Stadt. Schließlich geht es dann wieder zurück zu unserem Hotel.
Das Frühstück im Hotel ist reichlich und gut. Gestärkt geht es anschließend zum zweiten Teil der Stadtrundfahrt durch Moskau. Als erstes gehts noch mal zum Roten Platz und von dort aus weiter zur prachtvollen “Erlöser- Kathetrale”. Noch vor 10 Jahren befand sich genau an dieser Stelle ein öffentliches Schwimmbad. Nach der Wende riß man dieses ab und erbaute mit Hilfe von Spendengeldern diese Kathetrale wieder neu - pompös, luxuriös und sehenswert!
Anschließend haben wir ein wenig Zeit für einen Bummel durch das ehemals größte Kaufhaus der Sowjetunion - das “GUM”. Heute haben sich hier die weltweit bekannten Designerläden einquartiert. Waren aus russischer Produktion - Fehlanzeige - Enkaufsparadies heute eher für die “neuen Reichen” Rußlands oder für betuchte Touristen aus aller Welt.
Auf dem Kremlgelände angekommen erleben wir gerade, wie sich Präsident Wladimir Putin mit Paul Mc. Cartney unterhält - jetzt schnell ein paar Fotos schießen ! Dann sehen wir noch die für Touristen zugänglichen Gebäude des Kreml und wir bekommen ein paar interessante Infos zu der Historie dieses Regierungspalastes.
Schließlich geht`s dann noch zum Kreml.
Gegen 17 Uhr fahren wir zum Flughafen, wo wir um 19:45 Uhr Moskau in Richtung Irkutsk verlassen. Nach 5 1/2 Stunden Flugzeit stellen wir erst mal unsere Uhren 5 Stunden vor - also ist es jetzt früh am Morgen.
25. Mai 2003
Erst mal bringt man uns zum Hotel “Baikal” (ehemals das Hotel Intourist). Hier frühstücken wir, beziehen unser Tageszimmer und erfrischen uns ein wenig. Anschließend geht`s dann endlich zum Baikalsee. Nach einer Besichtigungsfahrt durch Irkutsk erreichen wir nach etwa einer Stunde Busfahrt das Örtchen Listwjanka direkt am Ufer des Sees. Die ersten Marktstände für die Touristen mit Souvenirs, vor allem mit den beliebten “Matrjoschkas”, öffnen gerade.
Hier warten wir nun auf unser Schiff, das uns an das andere Ufer des Baikalsees bringen wird. Das Schiff, mit dem wir über den See “schippern” ist dasselbe, auf welchem auch Klaus Bednarz bei seiner Reportage unterwegs gewesen sein soll. Die Schiffsfahrt vermittelt uns einen ersten Eindruck von der Schönheit, Unberührtheit und Größe dieses wasserreichsten und tiefsten Sees unserer Erde.
Als wir nach nach etwa 3 Stunden am anderen Ufer des Sees in Marituj ankommen, scheint hier die Zeit stillzustehen. Beim Anblick des alten verlassenen Bahnhofs, der nur noch zum Teil bewohnten alten Holzhäuser und der unberührten Natur fühlen wir uns in die Zeit zurück versetzt, als hier noch die ursprüngliche Trasse der Transsibirischen Eisenbahn entlang führte. Heute verkehren auf dieser kurzen Panoramastrecke nur noch Sonderzüge.
Wir warten hier auf den Sonderzug “Zarengold” , der in der Mongolei vor ein paar Tagen mit den anderen Reiseteilnehmern abgefahren ist. Am Nachmittag kommt dann unser Zug, mit dem wir den Rest unserer Reise zurücklegen werden, an. Die anderen Zuggäste aus der Schweiz, aus Österreich, England, Norwegen u.a. Ländern begrüßen uns herzlich. Insgesamt sind wir nun etwa 120 Reiseteilnehmer.
Nun machen wir es uns erst einmal in unserem Abteil gemütlich. Wir haben ein Abteil der zweiten Kategorie, also ein 2-Bett-Abteil gebucht. Darüber hinaus bietet der Veranstalter noch Abteile der ersten Klasse an (mehr Platz) und Abteile der dritten Kategorie mit 4-Bett- Abteilen. Auf dem kleinen Tisch steht ein Obstteller und frische Blumen, man biginnt sich gleich wohl zu fühlen. Auch der Platz für 2 Personen ist durchaus ausreichend, meinen wir.
Über den Bordfunk und die immer noch funktionierenden Bahnhofslautsprecher werden alle Gäste des Zuges für 18 Uhr zu einem gemeinsamen “Taiga-Picknick” neben den Gleisen auf dem Bahnhof eingeladen. Mit einem einzigartigen Blick auf die über dem See untergehende Sonne lassen wir es uns schmecken. Neben gegrillten Würstchen und Fleisch darf auch ein zünftiger russischer Wodka nicht fehlen. Schließlich verbringen wir die erste Nacht (noch ohne zu fahren) in unserem Sonderzug.
26. Mai 2003
Immer wieder geht es für kurze Streckenabschnitte durch Tunnel, bis sich gleich darauf wieder die Schönheit der Landschaft offenbart. Noch später während des Frühstücks im Speisewagen genießen wir den unvergeßlichen Ausblick.
Gegen 09 Uhr kommen wir in Port Baikal an, wo wir mit dem Schiff wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt, nach Listwjanka, fahren. Während eines Spaziergangs durch das Dörfchen werden wir in der Dorfkirche noch Zeuge einer Kindstaufe.
Auf der anschließenden Rückfahrt nach Irkutsk halten wir bei einem Freiluftmuseum, wo wir die für Sibirien so typischen Holzhäuser besichtigen. Wir erfahren vieles über die unterschiedlichen Bauweisen während der geschichtlichen Perioden und über die Lebensweise der hiesigen Bewohner. Wir sind hungrig, als wir in einem in typischer sibirischer Holzbauweise neu erbauten Restaurant direkt am Ufer des Baikalsees ankommen. Es wird typisch sibirisch gekocht und vieles schmeckt wirklich lecker. Satt und zufrieden haben wir dann noch mal die Gelegenheit die Schönheit der Landschaft mit herrlichem Blick auf den See zu genießen.
Wieder zurück in Irkutsk besichtigen wir noch einige Sehenswürdigkeiten, wie das städtische Regierungsgebäude, einige Kirchen, fahren entlang der schönen Promenade und besuchen noch eine Markthalle mit meterlangen Fleisch,- Gemüse- Obst-und Käsetheken. Es gibt hier eigentlich alles, was das Herz begehrt - vorausgesetzt man hat das nötige Kleingeld. Im Stadtinneren begegnet man auch hier wieder den sibirischen Holzhäusern.
Am Abend bummeln wir noch entlang der “Angara- Promenade” mit zahllosen Kneipen und zum Teil schon modernen Geschäften. Gemütlich lassen wir den Tag mit einem Wodka ausklingen.
27. Mai 2003
Heute setzt sich unser Zug nun in Richtung Moskau in Bewegung. Vor uns liegt eine Strecke von ca. 5000 Km, etwas mehr als die Hälfte der gesamten Streckenlänge der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau bis nach Wladiwostok (9288 Km). Das Frühstück nehmen wir bereits wieder im Zug ein.
Nach dem doch ein wenig anstrengenden Programm der vergangenen Tage haben wir nun Zeit zu entspannen. Aus unserem Abteil heraus lassen wir die einzigartige Landschaft Sibiriens an uns vorüber gleiten. Nach dem Mittagessen verfolgen wir über den Bordfunk einen sehr interessanten Vortrag über die Regionen Rußlands. Die Vorträge an Bord des Zuges werden von unserem Chefreiseleiter Herrn Bernd Klaube gehalten. Durch seine langjährige Tätigkeit in verschiedenen Regionen Rußlands, beginnend mit der Mithilfe am Bau der Baikal- Amur- Magistrale (BAM), sind die Vorträge mit vielen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen gespickt. So erfährt man vieles , was über die normale einschlägige Literatur hinausgeht - eben höchst interessant und spannend erzählt.
Gegen 15 Uhr werden wir im Speisewagen zu einer Wodka- und Kaviarprobe erwartet. Wir probieren verschiedene Wodkasorten und Kaviararten und erfahren dabei viel über Traditionen , Herstellung und Vorkommen dieser bei den Russen so beliebten “Köstlichkeiten”. Spätestens nach dem dritten Wodka stimmen alle mit ein in das angestimmte russische Volkslied “Katjuscha”- mancher versucht es sogar auf russisch. Nach dem Abendessen stellen wir unsere Uhren wieder um 2 Stunden zurück.
28. Mai 2003
Heute folgen wir am Vormittag einem Vortrag über Sibirien, während die nicht enden wollende Landschaft der sibirischen Taiga an uns vorüber gleitet. Bei den Stops unterwegs in Krasnojarsk, Omsk und Jekaterinburg haben wir immer wieder die Gelegenheit zum kleinen Bahnsteigshopping.
Stunde um Stunde zieht die Landschaft an uns vorüber, selten unterbrochen von einem entgegenkommenden Zug. Ansonsten nur Wälder, Steppen, Flüsse und ab und zu ein kleines Dorf mit den typischen Holzhäusern.
Nach dem Mittagessen kommen wir in Nowosibirsk an. Hier werden wir erst einmal von einer Folkloregruppe junger Mädels mit russischen und sibirischen Volksliedern begrüßt. Auf der anschließenden Stadtrundfahrt lernen wir die Hauptstadt Sibiriens kennen - übrigens die viertgrößte Stadt Rußlands. Während einer Bootsfahrt auf Sibiriens größtem Strom, dem Ob, läßt sich die Größe und Weite Sibiriens erst so richtig erahnen. Am Abend setzen wir dann die Zugfahrt nach Moskau fort. Die Uhren stellen wir wieder eine Stunde zurück.
29. Mai 2003
Auch am heutigen Tag werden wir wieder den ganzen Tag über fahren. Ab und zu halten wir, weil die Lok gewechselt werden muß. Immer wieder auch Gelegenheit sich ein wenig die Füße zu vertreten.
Der heutige Bordvortrag behandelt das Thema des sibirischen Verbannungssystems - Interessant!
Um 16 Uhr sind wir im Speisewagen zu einer sibirischen Teetafel geladen. Wir kosten typisch sibirisches Gebäck und erhalten Informationen über sibirische Bräuche und Traditionen. Wir unterbrechen die Zeremonie kurz, als wir die Grenze zwischen Asien und Europa am Ural passieren, erkennbar an einem dort aufgestellten Obelisken.
30. Mai 2003
Bei einem letzten Vortrag erfahren wir viel Interessantes über den Bau der Transsibirischen Eisenbahn. Gegen Mittag erreichen wir dann Jaroslawl, die alte Handelsstadt an der Wolga. Nachdem wir in der Stadt ein Mittagessen eingenommen haben, sehen wir auf einer Stadtrundfahrt einige der sehr schönen und liebevoll gestalteten Kirchen, eine über Rußlands Grenzen hinaus bekannte Werkstatt für Ikonenmalerei, bis wir schließlich bei der schönen Promenade am Wolgaufer ankommen. Nach dem Abendessen fahren wir zum Hafen und unternehmen noch eine schöne Bootsfahrt auf der Wolga. Als wir am späten Abend wieder bei unserem Zug ankommen, wartet hier nun unsere letzte Etappe der Zugfahrt auf uns - die Fahrt von Jaroslawl nach Moskau.
31. Mai 2003
Nachdem wir unser letztes Frühstück an Bord unseres Sonderzuges genossen haben, packen wir unsere Koffer und warten auf unsere Ankunft in Moskau. Gegen 09 Uhr kommen wir in Moskau auf dem Jaroslaweler Bahnhof an und verabschieden uns nun leider von unserer netten und stets zuvorkommenden Crew. Vielen Dank !
Mit dem Bus fahren wir noch mal in die Innenstadt Moskaus. Hier haben wir bis zu unserem Rückflug nach Deutschland noch Zeit für eigene Unternehmungen oder letzte Einkäufe.
Wir besuchen Moskaus berühmte Arbatstrasse - bekannt geworden durch die Moskauer Szene während und nach der Wende in Rußland. In dieser Fußgängerzone befinden sich zahlreiche Restaurants, Geschäfte und Souvenirstände.
Gern werden wir uns immer erinnern an die ungeheure Weite und Schönheit der sibirischen Landschaft mit der Perle Baikalsee, an die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen, denen wir auf unserer Reise begegneten und natürlich die besondere Art des Reisens mit der Bahn auf der Trasse der berühmten Transsibirischen Eisenbahn.
TOUR-ROUTE
Am Ufer des Baikalsees
IRKUTSK
UNSER ABTEIL
TAIGA- PICKNICK
Hier die angebotenen Abteil- Kategorien des Sonderzuges:
Hier finden Sie eine kleinen Auszug aus der Menükarte unseres Sonderzuges “Zarengold”
Hier der Text des russischen Volksliedes “Katjuscha” in russisch und in deutsch
Einreise/Visum:
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Rußland einen gültigen Reisepass sowie ein Visum. Dieses erhalten Sie bei der zuständigen russischen Botschaft in Berlin
Russische Botschaft, Unter den Linden 63-65 in D- 10117 Berlin (Tel. 030 - 229 1110)
Konsularabteilung: Behrendstr. 66 in D- 10117 Berlin (Tel. 030- 229 1207)
Bei der Ein- und Ausreise ist außerdem noch eine Einreise - bzw. - Ausreisekarte auszufüllen, die entweder im Flugzeug oder vor der Passkontrolle erhältlich ist. Nähere Informationen über Kosten, Fristen und notwendige Dokumente erhalten sie auf der Web-Site der russischen Botschaft. Notwendig für die Visabeantragung ist auch noch der Nachweis über eine vom russischen Staat anerkannte Auslandskrankenversicherung sowie ein Entsendeschreiben des Arbeitgebers (Siehe Hinweise der Botschaft).
Visaantrag Rußland Pdf
Informationen Komplett Rußland Pdf
Geld/ Währung:
Landeswährung : Rubel
Umtauschempfehlung: im Reiseland (am Flughafen oder im Hotel), Mitnahme von EURO oder auch US-Dollar
Reiseschecks nur begrenzt, Kreditkarten werden von den meisten Hotels akzeptiert, EC-Karten Geldumtausch in den großen Städten bei den internationalen Banken möglich
Gesundheitshinweise:
Keine Impfungen oder prophylaktische Maßnahmen vorgeschrieben
Strom:
220 Volt / 50 Hertz, meistens ist ein Adapter erforderlich
Zeitunterschied:
Rußland ist in 11 Zeitzonen unterteilt!
z.B Moskau/ St.Petersburg + 1 Stunde Kamschatka + 11 Stunden
Auch hier gibt es Sommer- und Winterzeit
Zollbestimmungen:
zollfrei sind die üblichen Mengen an Zigaretten und alkoholischen Getränken
Probleme kann es bei der Ausfuhr von Kunstgegenständen geben (Antiquitäten, die vor 1917 entstanden sind, dürfen nicht ausgeführt werden)
Es dürfen nicht mehr Devisen aus- als eingeführt werden
Klima:
Rußland hat mehrere Klimazonen
In der Region Moskau/ St. Petersburg sind Frühling und Herbst etwas kühler als in Mitteleuropa, ansonsten ist das Klima etwa so wie bei uns
Einkaufen:
die meisten Geschäfte öffnen Montag bis Freitag von 09-18 Uhr. In den Großstädten sind viele Geschäfte auch an den Wochenenden geöffnet.
Museen:
die meisten Museen sind montags geschlossen
oft werden von Ausländern bis zu 10 mal höhere Eintrittsgelder verlangt - es ist deshalb ratsam, so viel wie möglich schon vorab in Deutschland zu buchen oder Komplettpakete der Reiseveranstalter zu reservieren
Notfälle:
Feuerwehr Tel. - 01Polizei Tel. - 02 Erste Hilfe Tel. - 031./2. Januar Neujahrsfest
07. Januar russisch-orthodoxes Weihnachtsfest
08. März Internationaler Frauentag
01. Mai Tag der Arbeit
09. Mai Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus
12. Juni Unabhängigkeitstag
07.November Tag der nationalen Versöhnung
07. Dezember Verfassungstag
weitere Infos zu Moskau:
Erläuterungen zu den Kabinen
Als wir am frühen Morgen von einer unserer netten Zugbegleiterinnen geweckt werden, hat sich unser Zug gerade in Bewegung gesetzt. Im Abteil serviert man uns erst einmal Tee oder Kaffee. Nach der Morgentoilette (ein wenig eng und einfach) beginnt nun ein Höhepunkt der gesamten Reise. Langsam fährt unser Zug direkt am Ufer des Baikalsees entlang. In der vergangen Nacht hat sich in Ufernähe eine leichte Eisschicht gebildet, die nun bei aufgehender Sonne wieder zu tauen beginnt. Auf der dünnen Eisdecke sitzt eine Möwe und putzt sich ihr Gefieder - die Sonnenstrahlen spiegeln sich farbenfroh in den sich kräuselnden Wellen des Sees.
Vor dem Abendessen erfahren wir bei einem weiteren Vortrag noch Interessantes zum sibirischen Winter und zum Verhältnis der Russen zum Ausland.
Den Abend lassen wir wieder bei einem Bierchen im Salonwagen gemütlich ausklingen.
Einreisebedingungen Rußland