Neben den auf dieser Website schon erwähnten und beschriebenen sehenswerten polnischen Städten Breslau(Wroclaw), Danzig (Gdansk) und Krakau (Krakow) -siehe “Die Perlen Polens” - gibt es in Polen außerdem noch viele schöne und interessante Reiseziele. Dazu zählen neben den Orten an der polnischen Ostseeküste in jedem Fall auch die Masuren. Unterwegs gibt es dann noch Interessantes zu besichtigen, wie Hitleres Führerhauptquartier während des Zweiten Weltkrieges , die “Wolfzschanze”, oder die Marienburg (Ordensburg) aus dem 13.Jahrhundert. Nachfolgend ein paar Infos und bildliche Impressionen hiervon.
Polnische Ostseeküste
Die Bäderstädte an der polnischen Ostseeküste sind bei den deutschen Urlaubern besonders beliebt für Kurreisen. Die bekanntesten und bei den Deutschen beliebtesten Urlaubsorte sind Kolberg und Swinemünde. Hier gibt es auch die meisten Hotels und die Infrastruktur ist auch schon komplett auf die deutschen Urlauber eingestellt. In vielen der Kurhotels spricht man u.a. auch deutsch.
Im Sommer zieht es auch Familien hierher, um den Sommerurlaub am schönen Strand zu verbringen. Zudem sind die Preise für Unterkunft und Verpflegung im Vergleich zu den Orten an der deutschen Ostsee immer noch günstiger!
Der Strand in Kolobrzeg, erstreckt sich auf einer Länge von 11 km und gehört nach dem Ranking der Wochenzeitung “€žPolityka”zu den besten, sichersten und infrastrukturell am besten entwickelten Stränden Polens.
Die längste Stahlbeton-Konstruktion und die zweitlängste Seebrücke Polens hat eine Länge von 220 Meter und eine Breite von 9 Meter. Die Seebrücke befindet sich ca. 4,5 Meter über dem Meeresspiegel. Die ursprüngliche T -förmige Holzbrücke wurde im Jahre 1881 errichtet und war 100 Meter lang. An deren Ende konnten kleine Segelschiffe vor Anker gehen. Die neue Seebrücke wurde im Juni 1971 offiziell eröffnet. Am Ende der Seebrücke befindet sich ein Steg für Touristenschiffe. Die Seebrücke ist eine der Hauptattraktionen der Stadt.
Der Leuchtturm vom Kolberg wurde im Jahre 1945 erbaut und ist 26 Meter hoch . Er ist für Besucher ganzjährig offen. Im Keller befindet sich ein Natursteinmuseum. Zum ersten Mal brannte das Licht des Leuchtturms im Jahre 1666.
Im Ort gibt es viele nette Restaurants und Läden. Am Tage und an den sommerlichen Abenden ist hier auch immer eine Menge los.
Die Masuren
Die im Norden Polens gelegenen Masuren zählen zu den wohl schönsten und zugleich größten Regionen Europas. Malerische Seen, weite Felder und die Herzlichkeit der Einheimischen: Dieser Mix macht die Masuren zu einem ganz besonderen Reiseziel.
Wer seinen Urlaub in den Masuren verbringt, der kann sicher sein, dass die Ruhe und Ursprünglichkeit, die hier vorherrscht, durch nichts gestört wird. Es erwartet einen eine herrliche Natur, verschiedene Freizeitaktivitäten rund um die Masurische Seenplatte, eine spannende Historie und natürlich Entspannung pur. Im Jahr 2014 habe ich hier ein paar Tage meines Sommerurlaubes verbracht und habe dies nicht bereut!!!
Die Masurische Seenplatte, die fast 1.700 km² umfasst, besteht aus vielen großen und kleinen Seen, durchzogen wird sie zudem von Flüssen und Bächen. Wer nicht mit einem Wohnwagen herumreisen möchte, kann hier auch seinen Urlaub auf einem Hausboot verbringen. Verschiedene Bootstypen können hier sogar ohne Bootsführerschein gemietet werden.Wir haben uns für ein paar Tage in einem Hotel eingebucht und von hier aus mit unserem Auto Ausflüge in die Umgebung unternommen.
Führerhauptquartier “Wolfsschanze”
Die Wolfsschanze in der Nähe von Rastenburg (Ketrzyn) in den Masuren war eine von 21 Führerhauptquartieren. In ihr verbrachte der deutsche Reichskanzler Adolf Hitler den größten Teil des Zweiten Weltkrieges (1939 bis 1945). Mit ihren riesigen Bunkern ist die Wolfsschanze nicht nur ein Symbol des Größenwahns der Nationalsozialisten. Sie ist auch ein Symbol für den Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur. Am 20. Juli 1944 verübte Claus Schenk Graf von Stauffenberg hier ein Attentat auf Hitler.
Kilometerweit waren die Sprengungen zu hören", erzählt uns die Reiseleiterin, die das Ende des Krieges in Rastenburg (damals Ostpreußen) in der Nähe des Führerhauptquartiers Wolfsschanze miterlebt hat. Deutsche Pioniere begannen kurz vor Ende des II. Weltkrieges, am 23. Januar 1945, mit der Sprengung der Bunker in der Wolfsschanze. Wie aufgeplatzt liegen die riesigen Bunker im dichten Wald acht Kilometer von Rastenburg. Breite Risse haben sich ihren Weg durch den Beton gegraben. Wände sind abgesackt. Warnschilder, die in mehreren Sprachen vor dem Betreten der Ruinen warnen, hängen an den verfallenen Betonwänden.
Ordensritterburg Malbork (Marienburg)
Im Jahr 1270 begannen die deutschen Ordensritter mit dem Bau einer Festung am östlichen Ufer des Weichselarmes Nogat. Die Marienburg im heutigen Malbork wurde zur Machtzentrale des Ordenstaates, und ist bis heute die größte Backsteinburg der Welt. Seit 1997 gehört sie zum Welterbe der UNESCO.
Im Jahr 1309 verlegte der Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen den Hauptsitz des Ordens von Venedig zur Marienburg. In den folgenden Jahrzehnten wurden die repräsentativsten Teile der Anlage errichtet. Nach der Niederlage des Deutschen Ordens gegen das polnisch-litauische Heer bei der Schlacht von Grunwald im Jahre 1410 verlor dieser an Einfluss. Die Marienburg fiel 1457 an Polen, und diente als Residenz der polnischen Könige. Nach der Teilung Polens 1772 wurde sie zeitweilig als preußische Kaserne genutzt. Die im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Anlage wurde seit Ende der 1950er Jahren wieder aufgebaut. Im Jahr 1961 entstand das Muzeum Zamkowe w Malborku (Museum der Marienburg). In der Entscheidung für die Aufnahme ins UNESCO-Welterbe wurde der €žeinzigartige architektonische Wert des Ensembles betont. In dem Schloss manifestierten sich die Eroberungen im Osten Europas, die Zwangstaufe der Balten und die Kolonialisierung ihrer Stammesgebiete durch den Orden.